Nach der Pause begrüsste Hannelore Blume die zahlreich hinzugekommenen Waldorfschüler. Die zweite Klasse der Odilienschule trug als erste ihren Morgenspruch vor, die achte Klasse sang dann ein feierliches Te Deum und die Schüler der zweiten Klasse der Interkulturellen Waldorfschule intonierten danach mit munteren Gesten das Knäblein auf dem Eis. Herzlicher Applaus dankte für die gelungen Darbietungen. Anschliessend gab es die Grußworte des Arbeits- zentrums Frankfurt, verschiedener Zweige, der Freien Hochschule, von den Waldorfschulen, der Naturata und der Christengemeinschaft - mit kleinen Geschenken und guten Wünschen für den Mannheimer Zweig . Bert Net von der Mannheimer Waldorfschule schloß diesen Part mit zwei feierlich vorgetragenen Spruchworten ab. In der Abendpause war dann Gelegenheit, beim Imbiss, den Gabriele Müller und Melitta Heißler in schöner Weise arrangiert hatten, mit Bekannten und Freunden zu plaudern, Neuigkeiten auszutauschen und die Festinhalte zu bewegen. Hierfür boten das Atelier im Obergeschoss des Rudolf Steiner- Hauses und der Bibliotheksraum ein ansprechend gestaltetes Ambiente. Den mit Spannung erwarteten Festvortrag orientierte Benediktus Hardorp an der Thematik von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Er schilderte, wie die Vergangenheit erinnerbar vorgestellt werden kann, die Zukunft aber in den unbewusst wirkenden Impulsen uns entgegenkommt und nicht in gleicher Weise durch das vorstellende Denken erfasst werden kann. In der Gegenwart begegnen sich der erinnerbare Vergangenheitsstrom und der aus der Zukunft herein wirkende Willensstrom. Zwei entgegengesetzte, qualitativ unterschiedliche Zeitströme gelangen so in den Blick - eine Sicht, die gerade auch für die Entwicklung des Zweiges von Bedeutung ist: Welche Impulse leben in uns und drängen auf der Grundlage des Geleisteten zur Verwirklichung? Gegen 21.30 Uhr fand der Festtag mit einem herzlichen Dank an alle Beitragende und Gäste seinen harmonischen Abschluss. (landm)
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