Aktualisiert: 11.05.2008

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Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland
Rudolf Steiner - Zweig in Mannheim

          

Der Mannheimer Morgen vom 8.2.2008, Seite 19:
“Steiner-Bewegung feiert hundertjähriges Bestehen”


Hundertjähriges feiert die Anthroposophische Gesellschaft am Sonntag, den 10. Februar, mit einer festlichen Veranstaltung im Rudolf Steiner-Haus, Zielstr. 26A, sie beginnt um 15 Uhr.
Das Jubiläum der Mannheimer Anhänger des österreichischen Autors und Anthroposophie-Gründers Rudolf Steiner( 1961-1925) ist eng mit dem Namen der Mannheimer Industriellen und Mäzen- Familien Lanz und Röchling sowie dem damaligen Pfarrer der Christuskirche, Paul Klein (1871-1957) verbunden. Der evangelische Geistliche und Helene Röchling (1866-1945), Tochter von Heinrich und Julia Lanz, Ehefrau von August Röchling, unterstützten Steiner seit etwa 1905 maßgeblich. Julia Lanz finanzierte, neben zahlreichen anderen Projekten und Stiftungen der Familie- seinerzeit große Teile des Neubaus der Christuskirche, der größten evangelischen Kirche der Stadt. Die Familie Lanz unterhielt ein enges, freundschaftliches Verhältnis zu Klein, über den sie mit den theosophischen und reformerischen Ideen und der gnostischen Weltanschauung Rudolf Steiners in Berührung kam.
Klein und später seine Ehefrau Emma leiteten den 1908 gegründeten anthroposophischen Zweig bis in die dreißiger Jahre im Pfarrhaus der Christuskirche, wo sie den Anthroposophen einen eigenen Raum zur Verfügung stellten

Klein entwickelte Sympathien für die von Rudolf Steiner mitbegründete Christengemeinschaft, konvertierte selbst aber nicht.

Im damals hochmodernen Heinrich-Lanz Krankenhaus an der Meerfeldstraße auf dem Lindenhof begründeten Helene Röchling und die Diakonissenschwester Paula Neis erste Ansätze für eine Krankenpflege im Steiner’schen Sinne. Ein großer Teil des Pflegepersonals wurde damals Mitglied in der Anthroposophischen Gesellschaft, auch die Ärzte der Klinik begannen sich für eine “Erweiterung der Heilkunst” nach Steiners Lehren einzusetzen. Der Mannheimer Autor Wolfgang Vögele schreibt, dass die Schwestern im alten Lanz-Krankenhaus noch in den fünfziger Jahren in dem Ruf standen “anthroposophisch angehaucht” zu sein.

Paul Klein war es denn auch, der als Klinikseelsorger im “Lanz” der anthroposophischen Christengemeinschaft die Kapelle- sie ist auf dem Lindenhof noch erhalten, die Klinik selbst fusionierte mit dem Diakonissenkrankenhaus- für ihre Gottesdienste zur Verfügung stellte.
Heute arbeiten in Mannheim neben Waldorf- und Sonder- pädagogischen Schulen mehrere Kindergärten sowie die Freie Hochschule für anthroposophische Pädagogik und ein Seminar zur Ausbildung von Waldorf-Kindergärtnerinnen lang

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