Der Mannheimer Morgen vom 8.2.2008, Seite 19: “Steiner-Bewegung feiert hundertjähriges Bestehen”
Hundertjähriges feiert die Anthroposophische Gesellschaft am Sonntag, den 10. Februar, mit einer festlichen Veranstaltung im Rudolf Steiner-Haus, Zielstr. 26A, sie beginnt um 15 Uhr. Das Jubiläum der Mannheimer Anhänger des österreichischen Autors und Anthroposophie-Gründers Rudolf Steiner( 1961-1925) ist eng mit dem Namen der Mannheimer Industriellen und Mäzen- Familien Lanz und Röchling sowie dem damaligen Pfarrer der Christuskirche, Paul Klein (1871-1957) verbunden. Der evangelische Geistliche und Helene Röchling (1866-1945), Tochter von Heinrich und Julia Lanz, Ehefrau von August Röchling, unterstützten Steiner seit etwa 1905 maßgeblich. Julia Lanz finanzierte, neben zahlreichen anderen Projekten und Stiftungen der Familie- seinerzeit große Teile des Neubaus der Christuskirche, der größten evangelischen Kirche der Stadt. Die Familie Lanz unterhielt ein enges, freundschaftliches Verhältnis zu Klein, über den sie mit den theosophischen und reformerischen Ideen und der gnostischen Weltanschauung Rudolf Steiners in Berührung kam. Klein und später seine Ehefrau Emma leiteten den 1908 gegründeten anthroposophischen Zweig bis in die dreißiger Jahre im Pfarrhaus der Christuskirche, wo sie den Anthroposophen einen eigenen Raum zur Verfügung stellten
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